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FAQ

  • Warum muss man Wein atmen lassen? Why is it necessary to let wine breathe?
    Die meisten Aromastoffe im Wein werden erst durch den Sauerstoff aus der Luft “aufgeschlossen”. Letztendlich reagieren hier chemische Elemente miteinander, und dabei entstehen Verbindungen, die der Mensch als Düfte wahrnimmt. Je länger der Wein “atmet”, also je mehr Luft bzw. Sauerstoff er bekommt, desto intensiver und komplexer wird der Duft und desto mehr verändert dieser sich auch im Laufe der Zeit. Denn viele der Aromastoffe sind flüchtig. Sie verschwinden nach einer Weile wieder oder gehen andere chemische Verbindungen ein, die wiederum neue Düfte hervorbringen. So kann ein Wein, je nachdem, wie lange er “atmen” darf, unterschiedliche aromatische Phasen durchlaufen. Die Luft- bzw. Sauerstoffzufuhr sorgt auch für einen volleren und komplexeren Geschmack und führt bei Rotweinen zu einer weicheren, runderen Textur, weil die Tannine (Gerbstoffe) sich unter Sauerstoffeinfluss zu längeren Molekülen verketten (Polymerisation). Dadurch erhält der Wein nicht nur mehr Ausdruck, sondern auch ein angenehmeres Mundgefühl. Atmen bedeutet leben – und auch der Wein erwacht aromatisch zum Leben, wenn er Luft bekommt. Most of the aromatic substances in wine are first "broken down" by oxygen from the air. Ultimately, chemical elements react with each other here, and in the process compounds are formed that humans perceive as fragrances. The longer the wine "breathes", i.e. the more air or oxygen it receives, the more intense and complex the aroma becomes and the more it changes over time. This is because many of the aromatic substances are volatile, i.e. they disappear again after a while or form other chemical compounds, which in turn give rise to new scents. Thus, depending on how long a wine is allowed to "breathe," it can go through different aromatic phases. The supply of air or oxygen also provides a fuller and more complex flavor and, in the case of red wines, leads to a softer, rounder texture because the tannins (tannins) chain themselves into longer molecules under the influence of oxygen (polymerization). This not only gives the wine more expression, but also a more pleasant mouthfeel. Breathing means living - and wine also comes to life aromatically when it gets air.
  • Welche Trinktemperatur muss ein Wein haben? What is the ideal drinking temperature of a wine?
    Die Temperatur eines Weins beeinflusst den Genuss. Ist der Wein zu kühl, gibt er seine Aromen nur sehr zurückhaltend preis; er wirkt verschlossen, eintönig und eher fad. Ist der Wein zu warm, kommt der Alkohol stärker hervor, der Wein wirkt grob und eher plump. Die richtige Trinktemperatur entscheidet darüber, ob der Wein seine gesamte Feinheit und Aromenvielfalt zeigen kann oder nicht. Richtwerte für die Trinktemperatur verschiedener Weintypen geben folgende Werte vor: kräftige, vollmundige Rotweine 16°C bis 18°C leichte, tanninarme Rotweine 14°C bis 16°C hochwertige, komplexe Weißweine; Roséweine; Orange Wines 12°C bis 14°C volle, aromatische Weißweine; komplexe Schaumweine; Süßweine 10°C bis 12°C leichte, frische Weißweine; unkomplizierte Schaumweine; Perlweine 8°C bis 10°C Bei diesen Angaben handelt es sich um Richtwerte. Im Zweifelsfall entscheidet der persönliche Geschmack – mancher mag seinen Rotwein vielleicht kühler, ein anderer trinkt seinen Weißwein vielleicht lieber etwas wärmer. Der Hinweis, dass Rotwein “bei Zimmertemperatur” getrunken werden soll, – wie er oft zu hören und lesen ist – stammt aus einer Zeit, als die Menschen in Räumen mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 18 Grad lebten. Heute beträgt die Raumtemperatur dagegen üblicherweise 20 bis 22 Grad – das ist für jeden Wein, auch für Rotwein, eindeutig zu warm! Es schadet daher nicht, auch Rotwein vor dem Genuss etwas kühl zu stellen. Bereits beim Einschenken erwärmt der Wein in der Regel um 2 Grad. The temperature of a wine influences its enjoyment. If the wine is too cool, it reveals its aromas only very reservedly; it appears closed, monotonous and rather bland. If the wine is too warm, the alcohol comes out more strongly, the wine appears coarse and rather clumsy. The correct drinking temperature determines whether or not the wine can show all its subtlety and variety of aromas. The following values provide guidelines for the drinking temperature of different types of wine: strong, full-bodied red wines 16°C to 18°C light, low-tannin red wines 14°C to 16°C high-quality, complex white wines; rosé wines; orange wines 12°C to 14°C full, aromatic white wines; complex sparkling wines; sweet wines 10°C to 12°C light, fresh white wines; uncomplicated sparkling wines; sparkling wines 8°C to 10°C These indications are indicative. In case of doubt, personal taste is decisive - some people may like their red wine cooler, while others may prefer their white wine a little warmer. The reference that red wine should be drunk "at room temperature" - as it is often heard and read - dates back to a time when people lived in rooms with an average temperature of about 18 degrees. Today, on the other hand, the room temperature is usually 20 to 22 degrees - which is clearly too warm for any wine, including red wine! It therefore does no harm to also chill red wine a little before enjoying it. Already when pouring the wine usually warms up by 2 degrees.
  • Welches Glas nimmt man für welchen Wein? Which glass to use for which wine?
    Das Glas hat einen sehr großen Einfluss darauf, wie sich ein Wein in Geruch und Geschmack präsentiert. Diese drei Grundsätze helfen erst einmal in jeder Wein-Glas-Situation weiter: Das ideale und insofern universelle Weinglas hat einen Stiel (und wird ausschließlich an diesem angefasst) und einen bauchigen Kelch, der sich nach oben hin verjüngt (um die feinen Aromen weitestgehend im Glas zu halten) und dessen Wand möglichst dünn ist. Ein größeres Weinglas ist grundsätzlich immer besser als ein zu kleines, denn eine größere Oberfläche ermöglicht mehr Luftkontakt, so dass der Wein sich schneller entwickeln kann und die Aromen sich schneller entfalten können. Bei Schaumwein empfehlen sich schmale Gläser, damit die Oberfläche möglichst gering ist, um die Kohlensäure nicht zu schnell entweichen zu lassen. Bei der Wahl zwischen mehreren Glastypen gelten folgende Prinzipien: Für leichte, fruchtbetonte Weißweine empfiehlt sich ein eher schlankes Glas, das die feinen Aromen durch die kleine Flüssigkeitsoberfläche möglichst lange bewahrt und der Stilistik des Weins auch optisch entgegenkommt. Für vollmundige, intensive Weißweine – besonders solche, die im Holzfass ausgebaut wurden – und für Roséweine darf das Glas größer und bauchiger sein, da der Luftkontakt die Aromen und die Textur harmonisiert. Für fruchtbetonte, feingliedrige Rotweine, die im Edelstahltank oder im großen Holzfass ausgebaut wurden, sollte das Glas ebenfalls größer und bauchiger sein, muss jedoch keinen maximalen Luftkontakt ermöglichen. Kräftige, konzentrierte, tanninreiche Rotweine benötigen ein großes, ausladend bauchiges Glas, das die komplexen Aromen zusammenführt und die Tannine “aufschließt”, also das Mundgefühl voller und sanfter macht. Für Süßweine eignet sich ein kleines, wiederum eher schmales Glas, das die feinen und differenzierten Aromen angemessen zur Geltung bringt und nicht zu schnell freigibt. The glass has a very large influence on how a wine presents itself in terms of smell and taste. These three principles are helpful in any wine-glass situation: The ideal and therefore universal wine glass has a stem (and is only touched on this) and a bulbous goblet that tapers towards the top (in order to keep the fine aromas in the glass as much as possible) and whose wall is as thin as possible. A larger wine glass is always better than a too small one, because a larger surface allows more air contact, so that the wine can develop more quickly and the aromas can develop more quickly. For sparkling wine, narrow glasses are recommended so that the surface is as small as possible so that the carbon dioxide does not escape too quickly. When choosing between several types of glass, the following principles apply: For light, fruity white wines, a rather slim glass is recommended, which preserves the fine aromas for as long as possible thanks to the small surface of the liquid and also compliments the style of the wine visually. For full-bodied, intense white wines - especially those that have been matured in wooden barrels - and for rosé wines, the glass can be larger and more bulbous, as contact with the air harmonizes the aromas and texture. For fruity, delicate red wines that have been matured in stainless steel tanks or in large wooden barrels, the glass should also be larger and more bulbous, but does not have to allow maximum air contact. Strong, concentrated, tannin-rich red wines require a large, bulging bulbous glass that brings together the complex aromas and "unlocks" the tannins, thus making the mouth feel fuller and softer. For sweet wines, a small, again rather narrow glass is suitable, which is fine and differentiates flavors and does not release them too quickly.
  • Welche Bedeutung hat der Weinverschluss? What is the importance of wine closure?
    Je nach dem wie eine Weinflasche verschlossen ist, beeinflusst es die Reifung und die Haltbarkeit des Weins nach der Abfüllung. Dabei kommt es maßgeblich darauf an, wie viel Luft durch den Verschluss in die Flasche eindringen kann. Sauerstoff reagiert mit den sensiblen Aromastoffen im Wein. Je mehr der Wein dem Sauerstoff ausgesetzt ist, desto schneller reift – oder im negativen Fall degeneriert – er. Der durchlässigste Verschluss für Weinflaschen ist der Korken, der etwa drei- bis viermal so viel Luftaustausch zulässt wie andere Verschlüsse. Gleichzeitig ist der Korken eine der ältesten Verschlussarten und gilt darüber hinaus als eine der umweltfreundlichsten, weil er aus einem natürlich nachwachsenden Rohstoff – Eichenrinde – besteht. Darüber hinaus sind Korken – insbesondere solche minderer Qualität – die Ursache für den häufigsten Weinfehler: den Korkschmecker. 3 bis 10 Prozent der mit Korken verschlossenen Weine weisen den dumpfen, modrigen Geruch und den stumpfen, bitteren Geschmack auf, die für diesen Fehler charakteristisch sind. Auslöser ist hauptsächlich die chemische Verbindung Trichloranisol (TCA), die entsteht, wenn Mikroorganismen bestimmte chlorhaltige Substanzen aus der Holzbehandlung abbauen. Depending on how a wine bottle is sealed, it influences the aging and shelf life of the wine after bottling. The decisive factor is how much air can penetrate the bottle through the closure. Oxygen reacts with the sensitive aroma substances in the wine. The more the wine is exposed to oxygen, the faster it matures - or in the negative case, degenerates. The most permeable closure for wine bottles is the cork, which allows about three to four times as much air exchange as other closures. At the same time, the cork is one of the oldest types of closure and is also considered one of the most environmentally friendly because it is made from a naturally renewable raw material - oak bark. In addition, corks - especially those of inferior quality - are the cause of the most common wine mistake: the cork gourmet. 3 to 10 percent of corked wines have the musty smell and dull, bitter taste that are characteristic of this defect. The main trigger is the chemical compound trichloroanisole (TCA), which is formed when microorganisms break down certain chlorine-containing substances from wood treatment.
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